Die Podcastfolge von „The Cloud Connection“ beleuchtet das turbulente Geschehen bei OpenAI, einem der führenden Unternehmen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Die Rückkehr von CEO Sam Altman, begleitet von Veränderungen im Verwaltungsrat, sorgte für Aufsehen. Microsoft, als bedeutender Akteur in der Branche, spielt dabei eine maßgebliche Rolle und weckt Fragen zur Kommerzialisierung von KI, insbesondere im Zusammenhang mit dem weit verbreiteten Chat GPT.
Turbulenzen bei Open AI
In der neuesten Episode von „The Cloud Connection“ werfen die Hosts Andreas Schweizer und Michael Dudli einen Blick auf die aufregenden Entwicklungen bei OpenAI. Die jüngsten personellen Veränderungen, insbesondere die überraschende Absetzung von CEO Sam Altman und die anschließende Reaktion der Mitarbeiter, sorgten für Furore.
Mehr als 700 der 770 OpenAI-Mitarbeitenden machten durch einen offenen Brief auf sich aufmerksam, in dem sie mit ihrer Kündigung drohten, sollte Altman nicht wieder ins Unternehmen zurückkehren. Die rasche Kehrtwende, die Altman die Rückkehr ermöglichte, wirft Fragen auf. Interessant dabei ist die aktive Rolle von Microsoft, das stark in die Entwicklungen bei OpenAI involviert ist – schließlich sind sie mit 49% am Unternehmen beteiligt.
Chat GPT und die Kommerzialisierung von KI
Die aktuelle Diskussion im Bereich der Künstlichen Intelligenz konzentriert sich auf die kommerzielle Ausrichtung von Chat GPT, das wohl bekannteste Projekt von OpenAI. Diese Entwicklung wirft Fragen auf bezüglich der Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit der Kommerzialisierung von KI verbunden sind, insbesondere vor dem Hintergrund des verstärkten Engagements von Microsoft in diesem Bereich.
In einem Einblick in ihre persönliche Anwendung von Chat GPT beschreiben die Hosts, wie sie die heiss diskutierte Technologie sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext nutzen. Andreas legt dabei besonderen Wert auf Datenschutz und gewährt Einblicke in seinen Einsatz von Bing Chat Enterprise für geschäftliche Anwendungen. Privat nutzt er Chat GPT kreativ für Ideen von Adventskalendern bis hin zu Rezepten. Michael hebt die Zeitersparnis und den Mehrwert für das Marketing hervor.
Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf die Bedeutung von Datenschutz und Cybersicherheit im Kontext von KI. Als IT-Dienstleister berät das Team von netaccess Unternehmen dazu, wie sie KI verantwortungsbewusst einsetzen können. Die Hosts unterstreichen die Wichtigkeit der Aufklärung von Mitarbeitern über den sicheren Umgang mit KI-Diensten und betonen, dass Datenschutzrichtlinien stets eingehalten werden müssen.
„Wir beraten was man aus datenschutztechnischer Sicht mit KI darf und was nicht. Aber auch wir loten noch aus, wie wir das Thema als IT-Dienstleister nutzen. Da stehen wir gerade noch am Anfang und schauen uns an, wohin das ganze geht. Man muss es auf alle Fälle bewusst nutzen. Ich würde niemals meine Umsatzzahlen eintragen und dann fragen dass diese ordentlich auflistet werden – das ist mir zu gefährlich.“
Andreas Schweizer, Co-CEO netaccess ag
Fazit
Andreas Schweizer betrachtet Chat GPT nicht als künstliche Intelligenz, sondern vielmehr als eine Technologie, die Informationen aus dem Netz mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für korrekte Informationen zusammenfasst. Er betont jedoch die Notwendigkeit, die generierten Inhalte zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie wirklich korrekt sind, da keine Quellenangaben verfügbar sind.
Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sieht Andreas großes Potenzial in der gewinnbringenden Nutzung von Chat GPT. Er sieht Chancen in Marketingaktivitäten, einschließlich der Erstellung von Grafiken und dem Zusammenfassen von Texten. Zudem hebt er die Möglichkeit hervor, die Technologie zur Identifizierung von Fehlern und Lücken in Inhalten zu nutzen, was zu einer effizienteren Arbeitsweise führen kann. Die Betonung liegt darauf, Chat GPT als unterstützendes Werkzeug zu nutzen, um Arbeitsschritte zu optimieren und die Effizienz zu steigern.
Unser Tipp: Legen Sie Richtlinien fest, wie KI in Ihrem Unternehmen von Mitarbeitern genutzt werden darf. Wir möchten beispielsweise nicht, dass sensible Kundendaten oder unsere Jahresumsätze in Chat GPT landen. Andere Dokumente wie Zusammenfassungen von Texten dürfen aber gerne dafür genutzt werden um sie zu verbessern oder zusammenfassen zu lassen.